Wesensmerkmale - In der Welt der XiSha Pangma Tibet Terrier

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Wesensmerkmale

Der Tibet Terrier, ein echter Naturbursche, robust und unternehmungslustig. Obwohl er sehr anpassungsfähig ist, wird er als Sofahündchen oder gar als "schicki-micki" Hund niemals glücklich sein und sein einvernehmendes Wesen entfalten können.

Charakter und Wesensmerkmale

Aus der Entstehungsgeschichte der Rasse lassen sich grundlegende Wesenszüge dieses Hundes ableiten, die sich, ebenso wie sein äußeres Erscheinungsbild, über viele Generationen herausgebildet und gefestigt haben.
Wie bereits erwähnt, besitzt der Tibet Terrier keinen Jagdtrieb, da er ein Hütehund ist. Als Familienhund kann er seine Gebrauchshundeigenschaften zwar nicht mehr ausleben, sie sind jedoch nach wie vor Bestandteil seines Wesens.
Ursprünglich für die selbständige Hütearbeit gezüchtet, verfügt der Tibet Terrier über ein großes Maß an Unabhänigkeit und Selbstsicherheit. Unterwürfigkeit oder gar bedingungslose Unterwerfung können wir bei einer solchen Rasse  also niemals erwarten!

Die Familienmitglieder ersetzen ihm seine "Herde", er ist ihnen treu ergeben und wird sich erst dann richtig wohlfühlen, wenn er sie komplett um sich versammelt weiß. Er setzt auch alles daran, sie zu beschützen, und ist daher Fremden gegenüber äußerst mißtrauisch, zumindest so lange, bis ihm das Verhalten des Besitzers signsalisiert, daß sie willkommen sind und keine Gefahr bedeuten.

Naturgemäß verfügt dieser Hund über eine gewisse Zielstrebigkeit, wenn es ihm darum geht, seinen Willen durchzusetzen. Anweisungen, die er nicht für geeignet hält, kann er auch einmal schlicht ignorieren!

Er hat ein munteres, aufmerksames Wesen, beobachtet alles, was um ihn herum vorgeht und hat ein ausgeprägtes Gefühl für festgesetzte Tagesabläufe. Er ist immer zum Spielen aufgelegt, weiß aber auch ganz genau, wann es angebracht ist, sich dezent im Hintergrund zu halten. So ist er niemals aufdringlich oder lästig.

Als Hütehund besitzt er ein ruhiges Wesen, wirkt auch in Gefahrensituationen nach außen hin gelassen und strahlt dabei gleichzeitig Autorität aus. Letzteres hat in früheren Zeiten die Herdentiere dazu veranlaßt, seinen Anweisungen zu folgen, und hat Angreifer eingeschüchtert.

Wichtig:
Ein bloßes Dasein als Sofahündchen kann einen Tibet Terrier nicht befriedigen. Er braucht Beschäftigung, Bewegung und von Seiten des Besitzers eine gewisse Toleranz.
Der Tibet Terrier passt sich zwar an, aber er lässt sich niemals anpassen.

Im übrigen werden Hunderassen nicht zuletzt auch durch die Mentalität der Menschen geprägt, unter denen sie entstanden sind.
Speziell asiatische Rassen haben einen ganz eigenen und manchmal rätselhaften Charakter, der schwer zu beschreiben ist, und den wir Europäer in seinem ganzen Spektrum wahrscheinlich auch nie begreifen werden. Selbst der erfahrene und einfühlsame Halter eines asiatischen Hundes wird immer wieder in Situationen kommen, wo er sich fragt, was jetzt in seinem Hund wohl vorgehen mag.........
Auszug aus dem Buch "Tibet Terrier"  von Karin Biala-Gauß
ISBN 3 8068 1990 4


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